„Mit großer Sorge habe von der heutigen Festnahme der kurdischen Abgeordneten Leyla Zana in Diyarbakir erfahren. Ich fordere die türkischen Behörden auf, Leyla Zana sofort freizulassen. Die fortdauernde Verfolgung und Inhaftierung von Oppositionspolitikern muss beendet werden“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Ulla Jelpke, die sich derzeit auf einer Reise des Innenausschusses in der Türkei befindet. Die Abgeordnete weiter
„Im Rahmen des Schutzprogramms `Parlamentarier schützen Parlamentarier´ beim Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages habe ich gemeinsam mit Abgeordneten anderer Fraktionen die Patenschaft für Leyla Zana übernommen. Dass dieses Programm eingerichtet wurde, geht wesentlich auf eine frühere Inhaftierung von Leyla Zana zurück. Weil sie bei ihrer erstmaligen Vereidigung als Abgeordnete im Jahr 1991 kurdisch gesprochen hatte, wurde sie zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt und saß bis 2004 10 Jahre in Haft.“