Traditionsverbände von Wehrmachtsoldaten bemühen sich darum, ein positives
Bild von der Wehrmacht zu vermitteln. Sie stellen die „tapfere“, „aufopferungsvolle“
Kriegsführung und Kampfmoral von Wehrmachtsoldaten als
vorbildlich dar und verneinen oder relativieren die Beteiligung der faschistischen
Truppen an Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit.
Auch wenn das Wehrmacht verherrlichende und relativistische Anliegen solcher
Verbände häufig unterhalb der Schwelle strafrechtlich relevanter Äußerungen
bleibt, so ist es doch mit demokratischen Positionen, aber auch mit den
Vorgaben des Traditionserlasses der Bundeswehr selbstunvereinbar. Wir haben nach den Beziehungen der Bundeswehr zu einschlägig rechten und rechtsextremen Verbänden gefragt weiter … →