Ulla Jelpke MdB DIE LINKE. erklärt dazu: „Die Pläne der Unternehmensleitung der Allianz unterstreichen, was die Linke seit Jahren wiederholt und die etablierte Politik nicht wahrhaben will. Steigende Gewinne von Konzernen führen nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Es ist keinesfalls die Globalisierung, die dafür sorgt, dass immer mehr Arbeitsplätze vernichtet werden, sondern die blanke Raffgier der Besitzenden. Der Grundgesetzartikel 14,2 „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich der Allgemeinheit diesen“ spielt für Unternehmen längst keine Rolle mehr. Das Beispiel der Allianz zeigt, dass im finanzmarktgetriebenen Kapitalismus niemand mehr vor dem Verlust des Arbeitsplatzes geschützt ist – selbst die vermeintlich gut bezahlten und sicheren Arbeitsverhältnisse in der Versicherungsbranche nicht. Wir erleben keine Wirtschaftskrise sondern eine Verteilungskrise! Es wird Zeit, dass diese Krise endlich durch die passenden Instrumente bewältigt wird. Wir brauchen eine Vermögenssteuer, die ihren Namen verdient, eine radikale Kürzung der Wochenarbeitszeit, damit neue Arbeitsplätze entstehen und eine Verteilung der Gewinne auf die Löhne der Lohnabhängigen. Die Einführung des Mindestlohns muss einhergehen mit der Einführung einer Grenze für Maximallöhne. Es ist unerträglich, dass sich Spitzenmanager in die Tasche stecken, was die Angestellten erarbeiten, um sie dann auch noch mit einem Fußtritt in die Arbeitslosigkeit zu schicken.
Ich kündige meine Solidarität mit den Beschäftigten der Allianz in Dortmund an. Die Linke. ,die WASG Dortmund und unsere Bundestagsfraktion stehen an ihrer Seite!“
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