Inge Höger erklärt:
„Die Freilassung der festgehaltenen Deutschen erfordert die Einstellung aller Militäroperationen in der Region Ararat. Ein militärisches Vorgehen würde nicht nur das Leben der Geiseln gefährden, sondern auch eine Lösung des türkisch-kurdischen Konflikts in immer weitere Ferne rücken.“
Statt eine Eskalation des Konfliktes mitzutragen sollte die Bundesregierung alle Mittel einsetzen, um die aktuelle Lage zu entschärfen. Dafür muss dringend auf eine Übergabe der deutschen Bergsteiger an das Rote Kreuz nach einem Rückzug türkischer Militäreinheiten aus der Region hingewirkt werden.
Die Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, Ulla Jelpke, erklärt: „Ich fordere die bedingungslose Freilassung der Gefangenen deutschen Bergsteiger.“ Gleichzeitig betont sie: „Die Bundesregierung muss ihre Politik der Repression gegen kurdische Organisationen in der BRD und der militärischen Unterstützung der Türkei beenden, denn diese trägt zur Verlängerung des Konfliktes bei statt auf die Überwindung bewaffneter Mittel und eine politische Verhandlungslösung hin zu arbeiten.“
In der aktuellen Situation sollte die Bundesregierung die Regierung in Ankara dahin drängen, alle Flugzeuge und Bodentruppen aus der Region Ararat abzuziehen und dem Roten Kreuz oder einer anderen Menschenrechtsorganisation den Zugang zu erlauben, um die sichere Übergabe der festgehaltenen Deutschen zu ermöglichen