Für 171 Menschen ist in diesem Jahr die suche nach Schutz zu einer Odyssee durch Europa geworden. So viele Flüchtlinge wurden im Januar bis August nach Griechenland „überstellt“. Damit ist die Zahl der Überstellungen nach der Dublin-Verordnung noch einmal gestiegen: 2007 waren 141 Asylsuchende, im Jahr zuvor 108. Die Bundesregierung ignoriert die Appelle des UNHCR, keine Überstellungen von Asylsuchenden nach Griechenland durchzuführen.
Während sich Bundesinnenminister Schäuble also öffentlich gern als Retter irakischer Flüchtlinge geriert, werden Asylsuchende aus dem Irak nach Griechenland abgeschoben, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Dasein fristen müssen. Darauf weisen Menschenrechtsorganisationen immer wieder hin. Die Fraktion DIE LINKE. unterstützt die Menschenrechtsorganisation in ihrer Forderung, Dublin-Überstellungen nach Griechenland sofort einzustellen.
(Die Antwort kann unter der Drucksachennummer 16/11141 in wenigen Tagen im Internet abgerufen werden. Eine Vorabfassung finden Sie auf der homepage www.ulla-jelpke.de)