Pressemitteilung: Onlinedurchsuchungen

Aus Sicht der innenpolitischen Sprecherin der Fraktion, Ulla Jelpke, haben die Karlsruher Richter mit ihrem Urteilsspruch hohe Hürden für geheime Online-Durchsuchungen aufgestellt. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten allerdings, dass Ermittlungsrichter schon jetzt mit der Masse an vorgelegtem Material überfordert seien, weil an der Justiz gespart werde. „Das gilt erst recht für die riesigen Datenmengen, die bei den in Ausnahmefällen erlaubten Online-Durchsuchungen anfallen werden“, so Ulla Jelpke. „Die von Karlsruhe geforderte strenge Kontrolle für Online-Durchsuchungen ist so in der Praxis gefährdet. Es gilt also, weiter wachsam zu sein.“ weiter …

Pressemitteilung: Antimuslimischer Rassismus kein Thema für Bundesregierung

Wenn extrem rechte Parteien auf Kosten von in Deutschland lebenden Muslimen Wahlkampf machen und auf Internetseiten in rassistischer, beleidigender, hasserfüllter und oft gewaltverherrlichender Weise gegen „den Islam“ und Migranten aus Ländern des Nahen- und Mittleren Ostens gehetzt wird, ist dies für die Bundesregierung offenbar kein Grund zur Besorgnis. weiter …

Pressemitteilung: Immer öfter Nazi-Flugblätter in Dortmund

Dortmunder Neonazis haben eine Propagandaoffensive gestartet. Nachdem am letzten Donnerstag Mitglieder des „Nationalen Widerstandes“ Flugblätter mit rechtsextremem Inhalt am Helene-Lange-Gymnasium verteilt hatten, setzten bis zu 40 zumeist jugendliche Neonazis am Samstag ihre Verteilaktion in der Dortmunder Innenstadt vor der Reinoldikirche fort. Auch an vier weiteren Dortmunder Schulen wurden zuvor solche Flugblätter verteilt. weiter …

Rede im Bundestag: Förderprogramme gegen Rechtsextremismus in den bewährten Strukturen fördern und ausbauen

Die vorliegenden Anträge beziehen sich noch auf die inzwischen ausgelaufenen Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus, „Civitas“ und „entimon“, sind aber dennoch hoch aktuell. Denn mit einem neuen Förderprogramm wurde bundespolitisch ein Rückfall in alte Zeiten befördert – wo es den Kommunen überlassen blieb, wie und ob sie überhaupt mit Rechtsextremismus vor Ort umgehen wollen. Dies ist unterdessen von vielen Expertinnen und Experten kritisiert worden. weiter …

Artikel: Linke fordert Abschiebestopp nach Sri Lanka

Bürgerkrieg ist für CDU/CSU kein Grund zum Flüchtlingsschutz. Linksfraktion plädiert für dauerhaftes Bleiberecht
(erschienen in: junge Welt, 21.02.08)
Ein aktueller Lagebericht des Auswärtigen Amtes der Bundesregierung zur Situation in Sri Lanka spricht von einem »De-facto« Ausbruch des Bürgerkrieges« nach der Beendigung eines Waffenstillstandsabkommens zwischen der Regierung und der tamilischen Rebellenorganisation LTTE. Eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen und Verfolgungsmaßnahmen fänden im ganzen Land statt. Dabei gebe es keine glaubwürdigen staatlichen Institutionen mehr, die sich um die Menschenrechte kümmern. »Es muß damit gerechnet werden, daß es zu einer weiteren Verschärfung der Sicherheitslage kommt«, so das Auswärtige Amt.
weiter …