Erklärung zur Debatte – Nicht-teilnahme an der Abstimmung am 04. November 2008

Wir haben uns an der Abstimmung über den Antrag „Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern“, nicht beteiligt, obwohl der Antrag ein richtiges und notwendiges Anliegen formuliert. DIE LINKE und wir persönlich haben uns stets in Wort und Tat gegen Antisemitismus, gleichgültig in welcher Spielart er vorgetragen wird, entschieden engagiert. Jedoch ist der Antrag ein überaus schlechter Kompromiss, der diesem wichtigen Anliegen bei weitem nicht gerecht wird, und die Umstände seines Zustandekommens sind skandalös. weiter …

Pressemitteilung: Antisemitismus-Antrag ist schlechter Kompromiss

Mehrere Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE sind der Abstimmung über den Antisemitismus-Antrag im Bundestag ferngeblieben. Wir begründen dies damit, dass der Antrag dem wichtigen Anliegen, den Antisemitismus zu bekämpfen, nicht gerecht wird. Namentlich die Unionsfraktion versucht, unter dem Deckmantel der Antisemitismus-Bekämpfung die Regierungspolitik zu legitimieren. weiter …

Pressemitteilung: Über 5000 an Nazi-Aufmärschen

Im dritten Quartal 2008 gab es 21 rechtsextreme Aufmärsche, an denen nach Angaben der Polizei insgesamt 5.231 Neonazis teilnahmen. Im gleichen Zeitraum fanden zudem 30 rechtsextreme Skinhead-Konzerte und neun „Liederabende“ mit insgesamt fast 4.000 Zuschauern statt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf zwei Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE zu rechtsextremen Aufmärschen und Musikveranstaltungen hervor (BT-Drs. 16/10658 und 16/10659). weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/10453): Tatsächliche Zahlen über Bundeswehr- >Amtshilfeeinsätze<

Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee? Na klar – aber das heißt ja noch lange nicht, dass das Parlament auch tatsächlich erfahren müsste, was die Truppe so alles treibt. Auch über die Inlandseinsätze gibt es keine angemessenen Informationen: Zwar fragen wir regelmäßig die sogenannten Amtshilfemaßnahmen und sonstigen Unterstützungsleistungen ab, aber in dieser Antwort hier räumt die Bundesregierung unverblümt ein, dass die Antworten unvollständig sind – es wird längst nicht alles erfasst. Angeblich um Bürokratiekosten zu sparen….Da fällt mir nur ein: Noch sparsamer wäre die Abschaffung der Bundeswehr! weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/10456): Amtshilfeeinsätz der Bundeswehr im 3. Quartal 2008

Während die Bundesregierung bei ihrem Projekt, den bewaffneten Einsatz der Bundeswehr im Innern durchzusetzen, nicht recht vorankommt, gibt es sogenannte Amtshilfe-Maßnahmen mittlerweile fast jeden Tag. Ob bei Sportveranstaltungen, beim Kinderprogramm, bei der Sanierung eines Kriegerdenkmales, der Ausbildung der bayerischen Bergwacht oder zur Unterstützung der Rüstungsindustrie – die Verwendung uniformierter Soldaten im zivilen Alltag soll zur Gewöhnung an weitergehende Maßnahmen beitragen. weiter …

Pressemitteilung: Terrorlisten im rechtsstaatlichen Zwielicht

Erneut hat ein Europäisches Gericht die EU wegen ihres Umgangs mit Terrorverdächtigen gerügt. Das Gericht kippte einen Beschluss der EU von 2007, nach dem die Gelder der iranischen Exiloppositionsgruppe Volksmudschaheddin weiter eingefroren bleiben sollten. Der Ministerrat hatte dabei eine Entscheidung eines britischen Gerichts ignoriert, wonach die Gruppierung zu Unrecht auf der Terrorliste der EU geführt wurde. Dazu erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke: weiter …