„Ein martialisches Polizeiaufgebot aus dem gesamten Bundesgebiet inklusive Hubschrauber, Wasserwerfern und Räumgerät wird für die Profitinteressen eines Hauseigentümers in Stellung gebracht. Der legitime Protest gegen die Räumung wird damit bereits im Vorfeld kriminalisiert. Eine Räumung der „Liebig 14“ wäre zudem ein weiterer Schritt hin zu einer Stadt, in der Profite von Immobilienspekulanten mehr zählen als die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Wohnen und Leben in Berlin muss finanzierbar und menschlich bleiben. Alternative und selbstbestimmte Wohn- und Hausprojekte sind ebenso wie nichtkommerzielle Kultur ein wichtiger Bestandteil einer demokratischen Stadt. Daher gilt meine ausdrückliche Solidarität den Bewohnerinnen und Bewohnern der „Liebig 14“, denen nun der Verlust ihrer Wohnungen droht. Ich fordere die politisch Verantwortlichen auf, die für Mittwoch geplante Räumung des Hausprojektes zu stoppen.“
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