Diese Drohung gegen Gerd Pfisterer und seine Frau muss ernst genommen werden, denn Dortmund ist seit langem eine Hochburg militanter Neofaschisten. Mit derartigen Einschüchterungen versuchen Neonazis, aktive Antifaschisten und linke Aktivisten einzuschüchtern und aus der Stadt zu vertreiben. Dass die Neonazis dabei vor Gewalt nicht zurückschrecken, beweisen der Mord eines Neonazis an einem Punker vor einigen Jahren und die regelmäßigen Überfälle auf alternative und linke Treffpunkte ebenso wie der brutale Angriff von faschistischen Schlägern auf die Mai-Kundgebung des Dortmunder DGB im Jahr 2009.
Meine Solidarität gilt Gerd Pfisterer und seiner Frau ebenso wie allen anderen, die aufgrund ihrer politischen Aktivitäten ins Fadenkreuz der Neonazis geraten sind.
Von Seiten der Stadt und der Polizei wird die faschistische Bedrohung in Dortmund regelmäßig verharmlost. Ich forderte die Polizei und Staatsanwaltschaft auf, den Nazi-Terror endlich ernst zu nehmen und die Morddrohungen gegen Gerd Pfisterer konsequent zu verfolgen.
Angesichts des bisherigen zögerlichen Vorgehens der Behörden gilt es um so mehr, den antifaschistischen Selbstschutz zu organisieren. Und wenn am 3. September erneut Neonazis aus dem ganzen Bundesgebiet in Dortmund aufmarschieren wollen, werden wir ihnen eine Niederlage bereiten, wie bereits im Februar in Dresden.
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