„In dem Auffanglager in Choucha leben 4000 von den Vereinten Nationen registrierte Flüchtlinge aus Somalia, Eritrea und dem Sudan. Sie waren zuvor schon in Libyen gestrandet, das sie jahrelang an der Weiterreise in die EU hinderte. Dafür gab es seitens der EU finanzielle und politische Unterstützung. Insgesamt befinden sich immer noch 6000 anerkannte Flüchtlinge in Libyen oder den umliegenden Staaten, die dringend auf Hilfe angewiesen sind.
Deutschland und die EU tragen die Verantwortung für das Schicksal dieser Menschen. Nun sollten sie endlich dem Appell des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen folgen, die Flüchtlinge aufzunehmen. Gerade die Bundesrepublik als Profiteur der europäischen Abschottung sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen.“