Pressemitteilung: Bundespolizei-Einsatz in Saudi-Arabien: Bundesregierung kapituliert vor Despoten

„Beim Einsatz der Bundespolizei in Saudi-Arabien macht die Regierung einen Kotau nach dem anderen vor dem feudalen Regime. Die Polizisten müssen auf die Vermittlung zentraler rechtsstaatlicher Werte verzichten und sind zudem faktisch dem Rüstungskonzern EADS untergeordnet“, erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu einer Antwort der Bundesregierung auf eine erneute Anfrage zu der umstrittenen Ausbildungstätigkeit der Bundespolizei. Jelpke weiter: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/6810): Ergänzende Informationen zur Asylstatistik im 2. Quartal 2011

Quartalsweise erfragt die Fraktion DIE LINKE zusätzliche Informationen, die in der offiziellen Asylstatistik nicht enthalten sind, sowie weitere aktuelle Informationen. Ein Ergebnis der aktuellen Anfrage ist unter anderem, dass lediglich ein Fünftel aller Asylsuchenden aus Syrien von den deutschen Behörden einen Schutzstatus zugesprochen bekommen – die anderen müssen trotz der bedrohlichen Lage in ihrem Herkunftsland Angst vor Abschiebeversuchen durch die Ausländerbehörden haben. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/6816): Bilanz der Bleiberechtsregelungen zum Juni 2011

Fast fünf Jahre sind seit der ersten Bleiberechtsregelung der Landesinnenminister im November 2006 vergangen – doch ein Ende von Kettenduldungen und sicherer Aufenthalt von Zehntausenden, die seit Jahren in Deutschland leben, ist noch immer nicht in Sicht. Die neuesten Zahlen zeigen zudem: Die im Juli neu eingeführte Bleiberechtsregelung für „gut integrierte Jugendliche“ hat bislang kaum Auswirkungen. weiter …

Pressemitteilung: Großzügige Bleiberechtsregelung dringend erforderlich

„Die Bleiberechtsregelungen der vergangenen Jahre waren viel zu restriktiv ausgestaltet und haben daher an dem Skandal der Kettenduldung nichts Wesentliches geändert“, kommentiert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, aktuelle Zahlen, die die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 17/6742) mitgeteilt hat. Demnach lebten zum Stichtag 30. Juni 87.312 Menschen in Deutschland, die lediglich „geduldet“ sind, etwa 60 Prozent von ihnen (51.224) seit über sechs Jahren. Jelpke weiter: weiter …

Artikel: Datenfluß eingeschränkt

BRD untersagt Weitergabe von Informationen, die von den USA zur Lokalisierung von Verdächtigen genutzt werden können, um nicht wegen Beihilfe zum Mord angezeigt zu werden. Die Bundesregierung hat die Weitergabe von Personendaten an amerikanische Behörden mit Einschränkungen versehen. Ein Erlaß des Bundesinnenministe­riums sieht vor, daß deutsche Sicherheitsbehörden keine Daten weiterleiten dürfen, »die unmittelbar für eine geographische Ortung in der in Rede stehenden Region verwendet werden können« (junge Welt, 24. 8. 2011) weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/6828): Weitergabe von Geheimdienstdaten an die USA

Nach einem Bericht von Spiegel online sollen deutsche Geheimdienste die Weitergabe solcher Daten an die USA eingeschränkt haben, mittels derer „verdächtige“ Personen lokalisiert werden können. Die Übermittlung erfolge unter dem Vorbehalt, diese Personen nicht zu töten – offenbar eine Reaktion auf die Drohnen-Morde, denen voriges Jahr auch ein Deutscher zum Opfer fiel. Die Bundesregierung kann in ihrer Antwort die Zweifel an der Wirksamkeit eines solchen Vorbehalts nicht substantiell entkräften. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/6832): Lagebilder von BKA und Verfassungsschutz über „gewaltorientierten Linksextremismus

Das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) haben Lagebilder über den „gewaltorientierten Linksextremismus“ erstellt. Diese Lagebilder dienen anderen Behörden und insbesondere den kommunalen Polizeibehörden als Anhaltspunkte für ihre eigene Lageeinschätzung. Wenn in diesen Lagebildern einer vermeintlichen Bedrohung durch „gewaltbereiten Linksextremismus“ das Wort geredet wird, hat das unmittelbare Auswirkungen – etwa, wenn über die Verwendung von Ressourcen des polizeilichen Staatsschutzes entschieden wird. Was hier gegen vermeintliche linke Gefahren aufgewendet wird, fehlt dann im Gegenzug gegen neonazistische Gewalt – die für viele Bürgerinnen und Bürger tatsächlich eine reale Gefahr darstellt. weiter …

Pressemitteilung: Datenweitergabe an USA muss strenger reglementiert werden

„Die Bundesregierung bestätigt, dass sie die Weitergabe von Personendaten an amerikanische Behörden mit Einschränkungen versehen hat. Sie befürchtet offenbar, dass ihre Daten ansonsten von den USA missbraucht werden, um Terrorverdächtige zu ermorden“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 17/6749). „Der betreffende Erlass des Bundesinnenministeriums ist zwar ein erster Schritt, um sicherzustellen, dass deutsche Behörden keine Beihilfe zu staatlichen Mordaktionen leisten. Aber das genügt nicht. Denn auch Angaben, die nicht ‚unmittelbar‘ zur Lokalisierung führen, können letztlich zum Aufspüren der Gesuchten führen. Die polizeiliche und geheimdienstliche Kooperation mit Staaten, die foltern und illegale Tötungen durchführen, muss streng reglementiert werden – auch wenn es sich dabei um die USA handelt.“ Jelpke weiter: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/6811): Gemeinschaftsstatistiken zu Migration und Asyl

Entsprechend einer EU-Verordnung muss die Bundesregierung seit 2008 umfangreiche Daten an die EU-Kommission (Eurostat) zu den Bereichen Asyl / Migration übermitteln. Zum Teil sind diese weitaus differenzierter als bislang bekannte und auf Bundes- oder EU-Ebene veröffentlichte Statistiken. Für NGOs und die Wissenschaft, aber natürlich auch für die politische Auseinandersetzung werden diese Daten von hohem Interesse sein. Die Antwort enthält eine Auflistung der übermittelten Datenkategorien. weiter …

Pressemitteilung:Anerkennung der kurdischen Identität in Deutschland

„In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage zu „Kurdenspezifische Migrationspolitik“ (17/4727) bestätigte mir die Bundesregierung zwar, dass rund 800.000 Kurdinnen und Kurden in Deutschland leben. Gleichwohl ist die Regierung bislang nicht bereits, diese großen Gruppe als eigenständige Migrationsgruppe anzuerkennen“ kritisiert die Abgeordnete Ulla Jelpke anlässlich der laufenden Kampagne zur Anerkennung der kurdischen Identität in Deutschland. Jelpke weiter: weiter …