Pressemitteilung: Überlegungen zur humanitären Aufnahme afghanischer Ortskräfte sind halbherzig
„Natürlich muss geprüft werden, ob afghanischen Bundeswehrgehilfen Asyl in Deutschland zusteht“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Ulla Jelpke zu Überlegungen des Bundesinnenministeriums, sogenannten Ortskräften der Bundeswehr in Afghanistan eine Übersiedlung nach Deutschland anzubieten, um sie vor drohender Verfolgung in Afghanistan zu schützen. Jelpke weiter:
„Bislang ist nichts zugesichert als eine Prüfung im Einzelfall. Eine Aufnahme in Deutschland erfolgt aber nur, wenn die Ortskräfte eine Gefahr für Leib und Leben glaubhaft machen können. Die befürchteten Racheakte gegen die Hilfskräfte, denen Kollaboration mit den so genannten Schutztruppen der NATO vorgeworfen wird, lassen sich aber nicht vorhersehen und erst recht nicht ausschließen. Ihre Aufnahme sollte daher großzügig erfolgen. Auch die Anträge auf Asyl von afganischen Staatsangehörigen, die selbständig nach Deutschland kommen, müssen großzügiger geprüft werden als bislang. weiter …