„Trotz rückläufiger Schülerzahlen haben Jugendoffiziere der Bundeswehr 144.000 Schüler in den Klassenzimmern erreicht, das sind rund 10.000 mehr als im Vorjahr. Zudem setzen die Jugendoffiziere darauf, das Lehrpersonal und andere Multiplikatoren zu agitieren: Die Zahl der Vorträge und Seminare für diesen Personenkreis ist mit über 30.000 um 8000 und damit ein Drittel höher als 2011.
Sogenannte Karriereberater, die den Jugendlichen die Bundeswehr als attraktiven Arbeitgeber schildern sollen, haben in den Klassenzimmern weitere 190.000 Schüler erreicht.
Die blutige Seite des Kriegsdienstes wird von den Werbern der Bundeswehr stets ausgeblendet.
Den Unterricht als Instrument zu missbrauchen, die Kriegspolitik der Bundesregierung zu rechtfertigen, ist genauso perfide wie das Unterfangen, Schulen zu Rekrutierungsanstalten des Militärs zu machen. DIE LINKE fordert den sofortigen Rückzug aller Werber der Bundeswehr aus Schulen und Universitäten.“
– 18. 2. 2013 – Kleine Korrektur: Die Zahl von 144.000 umfasst auch einige Studentinnen und Studenten. Zieht man die ab, bleiben knapp 140.000 Schülerinnen und Schüler. 2011 waren es 130.000 (Vergleichszahlen aus dem Bericht der Jugendoffiziere 2012)