„Auch zum jetzigen Zeitpunkt liegen der Bundesregierung demnach keine hinreichenden Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen der Deutschen Burschenschaft vor. Muss die Deutsche Burschenschaft neben ihren bunten Mützen und Schärpen erst noch Braunhemden einführen, damit auch die Bundesregierung erkennt, welcher braune Ungeist dahinter steckt? Konsequenter zeigten sich die Münchner Burschenschaft Franco-Bavaria, der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) angehört, und die Münchner Burschenschaft Arminia-Rhenania, zu deren Alten Herren der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Hans-Peter Uhl (CSU) zählt. Beide Bünde haben die Deutsche Burschenschaft verlassen, weil diese sich nicht von rassistischen und rechtsextremen Mitgliedern trennen wollte. Wenn es die Bundesregierung ernst meint mit der Bekämpfung des Rechtsextremismus, dann darf sie nicht länger die Augen vor dem Treiben der völkisch-antisemitischen Rabauken in Nadelsteifen verschließen, von denen sich viele für Ariernachweise und ein Großdeutschland in den Grenzen von 1937 stark machen und sich nicht von der NPD abgrenzen wollen.“
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