Pressemitteilung: Bundeswehr setzt Kriegspropaganda an Schulen fort

„Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hatte im Sommer ein Vergabeverfahren für ein <> eingeleitet. Das ist zunächst gescheitert, weil es nur einen einzigen Teilnehmer gab: Die Universum AG, die schon die bisherigen, unter dem Titel <> publizierten Materialien erstellt. Diese Materialien entstehen unter maßgeblichem Einfluss der Bundeswehr, die sie finanziert und berät, sie werden Lehrpersonal und SchülerInnen umsonst angeboten und stellen die offizielle Sicherheitspolitik Deutschlands einseitig und affirmativ dar.

Das wird auch in Zukunft so bleiben: Die Bundeswehr verhandelt jetzt direkt mit Universum über eine Neuauflage für die Jahre 2014 bis 2016. Weiterhin wird die Bundeswehr die Materialien zu 100 Prozent finanzieren, auch eine Versandoption ist jetzt wieder vorgesehen; weiterhin wird das Verteidigungsministerium eine <> anbieten, und zwar ausgerechnet, wie die Regierung mitteilt, <>; weiterhin werden die Materialien also einseitig die regierungsamtliche Kriegspolitik legitimieren.

Aufschlussreich ist, dass im Ausschreibungsverfahren ausdrücklich von der Dienstleistungskategorie <> die Rede war. Überraschend ehrlich – denn um nichts anderes als Werbung fürs Militär handelt es sich beim gewünschten Produkt. Im Schulunterricht hat so etwas nichts zu suchen. Ich appelliere an alle Lehrerinnen und Lehrer, dieses Angebot auszuschlagen.

KlAnfrage_BMVg_Drs_18_31_Militär_Werbepaket.pdf