Ghettorenten: NS-Opfer nicht länger warten lassen

Jelpke weiter: „Bei der Umsetzung des Ghetto-Rentengesetzes (ZRBG) haben sich über Jahre hinweg Ungerechtigkeiten verschiedenster Art angehäuft. Im Ergebnis werden rund 20.000 Betroffenen Rentenleistungen in vier- bis fünfstelliger Höhe vorenthalten. Es kann nicht angehen, dass NS-Opfer, die im Ghetto schuften mussten, die Rechnung für ein Versagen der deutschen Behörden zahlen müssen.“

Birkwald ergänzt: „Die Ankündigung von Arbeitsministerin Nahles, zügig einen eigenen Gesetzentwurf vorzulegen, begrüßen wir ausdrücklich. Leider zeigt die Erfahrung, dass insbesondere die Union hier stark auf die Bremse tritt. Deshalb machen wir mit unserem Antrag Druck. Wenn wir unserer Verantwortung nachkommen wollen, dürfen wir nicht länger warten. Tausende von Berechtigten sind schon gestorben, ohne jemals ihre vollen Leistungen erhalten zu haben.“

1800636_Ghettorenten.pdf