„Das Gezänk über die Kostenverteilung im Vorfeld der IMK darf nicht davon ablenken, dass die Aufnahme der bislang schon beschlossenen Kontingente weiterhin viel zu schleppend verläuft. Von 10.000 Flüchtlingen sind bislang nach den letzten Angaben erst 4600 eingereist. Den Nachzug zu hier lebenden Verwandten ohne weitere Anforderungen großzügig zu erlauben, würde in kurzer Zeit vielen Menschen helfen. Dazu liegen bereits etwa 80.000 Anträge vor. Diese Zahl liegt immer noch weit unter der Zahl der Bürgerkriegsflüchtlinge, die die Bundesrepublik Anfang der 90er Jahre aus dem ehemaligen Jugoslawien aufgenommen hatte. Die Bundesrepublik ist nicht nur in der Pflicht, mehr für die Flüchtlingsaufnahme zu tun, sie hat auch die Möglichkeiten dazu.“
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