Ein Mitbewohner von Khaled Idris hat gestanden, nach einem Streit den eritreischen Flüchtling erstochen zu haben. Ich bin froh, dass dieser Todesfall damit eine schnelle Aufklärung gefunden hat und damit auch der Verdacht eines rassistisch motivierten Mordes vom Tisch ist.
Nun wurde ich von einigen Schreibern aufgefordert, mich für meine Äußerungen nach dem Tod von Khaled Idris zu entschuldigen. Dafür sehe ich allerdings nicht den geringsten Grund. Ich hatte geschrieben: „Ein rassistischer Ungeist scheint weiterhin Teile der Polizei zu beherrschen. Anders ist das eklatante Versagen der Dresdener Polizei bei den Ermittlungen zum Tode des eritreischen Asylbewerbers Khaled Idris B. nicht erklärbar“ – Und dabei bleibe ich. Denn die Ermittler wollten zunächst keine Fremdeinwirkung am Tod des erstochenen Mannes erkennen und ordneten keine Obduktion an. Erst 30 Stunden nach der Bluttat kam die Spurensicherung. Ich bin mir sicher, dass dies im Falle eines weißen, deutschen Toten nicht so nachlässig angegangen worden wäre. Darauf bezieht sich meine Kritik. Und daran halte ich fest.