In bundesweit 191 Arbeitsagenturen bzw. Jobcentern werden von der Bundeswehr Büros genutzt, um Beratungsgespräche durchzuführen. 37 dieser Büros werden täglich genutzt. Zudem finden an 167 Arbeitsagenturen mehrmals im Jahr Vortragsveranstaltungen für potentielle Rekruten statt. JobCenter und Arbeitsagenturen werden faktisch zu Rekrutierungseinrichtungen der Bundeswehr. Dabei ist doch eins klar: Wir brauchen zivile Arbeitsplätze, und nicht noch mehr Soldaten, die in Kriegseinsätze geschickt werden.
Diese Zahlen teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage mit.
1000 Vorträge haben die Bundeswehr-Werber voriges Jahr gehalten – in den Vorjahren waren es 500 bzw. 646 Vorträge. Erreicht wurden dabei 20.000 Menschen.
Ich meine: Arbeitsagenturen sollten sich darum bemühen, Arbeitssuchenden einen gutbezahlten und attraktiven Arbeitsplatz zu vermitteln. Es sollte aber nicht zu ihrer Aufgabe gehören, Arbeitssuchenden einen im wahrsten Sinn des Wortes todsicheren Job zu verschaffen.“
Arbeitssuchende wiederum kann man nur warnen: Der Job, der ihnen da angedreht werden soll, hat tödliche Risiken und Nebenwirkungen.