„Die Menschen des seit elf Tagen von der türkischen Armee besetzten kurdischen Dorfes Xerabê Bava sind in akuter Lebensgefahr. Soldaten posten Fotos von brennenden Häusern und prahlen mit Bildern von schrecklich zugerichteten getöteten Zivilisten. Zwei Zivilisten sind „verschwunden“, während 39 Festgenommene schon vor den Augen der Dorfbevölkerung gefoltert wurden. Freigelassene berichten von schwerer Folter in Haft“, berichtet die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. über Vorgänge im kurdischen Dorf Xerabê Bava in der türkischen Provinz Mardin. Die Abgeordnete hatte das Dorf in den letzten Jahren mehrfach besucht. Jelpke weiter:
„Die Bundesregierung macht sich durch ihr Schweigen zur Komplizin des mörderischen Erdogan-Regimes. Schon vor einem Jahr, als das türkische Regime hunderte Menschen in den Kellern von Cizre verbrannte und ganze Städte dem Erdboden gleich machte, schwieg die Bundesregierung. Durch ihr Schweigen bringt sie nun das Leben der Menschen von Xerabê Bava in noch größere Gefahr. Ich fordere sofortigen Stopp der Waffenlieferungen an die Türkei und eine Untersuchung der Vorgänge in Xerabê Bava.“