„Nazimusik und Rechtsrock-Konzerte haben nach wie vor als Einstiegsdroge und Finanzierungsmittel der Szene Konjunktur. Es reicht nicht, dass der Verfassungsschutz abstrakt vor der zunehmenden Gefahr von rechts warnt. Es müssen endlich zwischen Bund und Ländern koordinierte Konzepte und Maßnahmen her, die diesem faschistischen Treiben konsequent entgegenwirken. Zudem muss die antirassistische und antifaschistische Zivilgesellschaft wesentlich stärker unterstützt werden“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf ihre Kleine Anfrage zu Musikveranstaltungen der extremen Rechten im ersten Quartal 2019. Jelpke weiter:
„85 Konzerte mit insgesamt rund 5.000 Besuchern sind Ausweis dieser starken Mobilisierungsfähigkeit. Die subkulturelle Naziszene ist ein wichtiges Rekrutierungsreservoire auch für gewaltbereite und terroristische Nazistrukturen, wie sich an den verstärkten Aktivitäten des Blood & Honour-Spektrums auch in Deutschland ablesen lässt.“
Anfrage und Antwort sind hier einzusehen: 1910326 Nazimusikveranstaltungen I 2019