„Es ist einfach nur zynisch, wie die EU und allen voran Deutschland mit dem Leben von Schutzsuchenden spielen. Viele der von der EU-geförderten kriminellen Bande ‚Libysche Küstenwache‘ auf dem Mittelmeer aufgegriffenen und in Folterlager und auf Sklavenmärkte verschleppten Schutzsuchenden bangen im erneut eskalierenden Bürgerkrieg um ihr Leben. Andere wurden in den Niger evakuiert und müssen dort in der vagen Hoffnung auf ein Resettlement unter erbärmlichen Bedingungen ausharren. Statt diese menschenverachtende Politik weiter voranzutreiben, muss die Bundesregierung umgehend Resettlement-Plätze für Schutzsuchende in Niger anbieten und sich für die Einrichtung legaler Fluchtwege einsetzen.“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, anlässlich des Besuchs von Bundeskanzlerin Merkel in der Sahel- Zone. Die Abgeordnete weiter:
„Es kann nicht angehen, dass Europa die Verantwortung für die Schutzsuchenden in Libyen auf die ärmsten Staaten der Welt abschiebt. Die Sahel-Zone darf nicht zum Burggraben der Festung Europa ausgebaut werden.“