„Ich habe heute die UN-Organisation für die Überwachung der Einhaltung des Verbots chemischer Waffen (OPCW) aufgefordert, unverzüglich dem Verdacht des Einsatzes chemischer Waffen durch die türkische Armee in Nordsyrien nachzugehen und dem möglichen weiteren Einsatz verbotener Waffen und weiteren Kriegsverbrechen entgegenzuwirken“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke. Die Abgeordnete weiter:
„Die Autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien meldet den Einsatz international geächteter chemischer Kampfstoffe wie Napalm und Weißem Phosphor, die von der türkischen Armee oder mit ihr verbündeten dschihadistischen Söldnern bei ihrem Angriff auf die seit einer Woche schwer umkämpfte nordsyrische Grenzstadt Ras al-Ayn (Serekaniye) eingesetzt wurden.
Ärzte des örtlichen Krankenhauses bestätigten, dass verletzte Zivilisten Verbrennungen aufweisen, wie sie durch chemische Kampfstoffe verursachte werden.
Die türkische Armee stand schon in der Vergangenheit wiederholt wegen dem Einsatz von Chemiewaffen gegen Kurden in der Kritik und wurde sowohl dafür als auch wegen weiteren Kriegsverbrechen gemäß dem deutschen Völkerstrafgesetzbuch angezeigt.“