Terror-Frauen vom IS in Deutschland aburteilen!

„Viele weibliche Mitglieder des sogenannten Islamischen Staates (IS) waren genauso Täterinnen wie die Männer. Insbesondere bei der Versklavung von jesidischen Frauen und Kindern haben IS-Frauen eine wichtige Rolle gespielt. Das bestätigt die Bundesregierung auf meine parlamentarische Anfrage. Dagegen geben sich frühere IS-Anhängerinnen nach ihrer Rückkehr nach Europa gerne naiv. Sie behaupten, nur im Haus gearbeitet und von den Verbrechen nichts mitbekommen zu haben. Doch sie haben selbst Sklavinnen ausgebeutet, gequält und zum Teil ermordet. Ich bin froh, dass diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit von deutschen Justizbehörden verfolgt und die Täterinnen dafür hoffentlich bald zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärt Ulla Jelpke, die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Antwort der Bundesregierung auf ihre Kleine Anfrage „Versklavung und Vergewaltigung von Kindern durch den sogenannten Islamischen Staat“ (Drs. 19/22195). Ulla Jelpke dazu weiter:

„Die Kurden in Nordsyrien dürfen nicht mit Zehntausenden IS-Gefangenen allein gelassen werden. Die Bundesregierung sollte direkten Kontakt zu den Autonomiebehörden aufnehmen und materielle Unterstützung für die Versorgung der vielen Gefangenen leisten. Das kann aber nur ein erster Schritt sein. Darüber hinaus müssen deutsche IS-Mitglieder zur Entlastung der nordsyrischen Autonomiebehörden schleunigst aus den dortigen Gefangenenlagern geholt und in Deutschland vor Gericht gestellt werden. Die Autonomiebehörden fordern das schon seit langem. Die jahrelange Verzögerungstaktik der Bundesregierung ist unhaltbar. Viele IS-Angehörige aus Deutschland haben sich hier radikalisiert, bevor sie nach Syrien gingen und Verbrechen begingen. Daher ist es auch richtig, sie hier vor Gericht zu stellen.“

Anfrage und Antwort sind hier einzusehen:

19-21620-IS_Sklaverei-1