„Was muss nach Corona-Ausbrüchen, Feuern, Angriffen von Rechtsextremisten und Überschwemmungen eigentlich noch passieren, bis die Verantwortlichen in der EU die Zustände auf Lesbos endlich als gänzlich unzumutbar für die dort festsitzenden Flüchtlinge und Migranten erklären?“, fragt Ulla Jelpke, die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE nach Meldungen über eine erneute teilweise Überflutung des provisorischen Zeltlagers für Flüchtlinge und Migranten. Die Abgeordnete weiter:
„Die Lage der auf Lesbos festsitzenden Flüchtlinge ist weiterhin äußerst prekär. Das nach der Zerstörung des berüchtigten Lagers Moria errichtete provisorische Camp hat sich bereits nach wenigen Wochen angesichts des herbstlichen Wetters als ungeeignet herausgestellt. Die einzige humanitäre Lösung kann nur darin bestehen, alle Schutzsuchenden jetzt sofort von der Insel zu holen. Ihnen sollten Asylverfahren in den EU-Ländern ihrer Wahl ermöglicht werden.“