„Erstmals seit Beginn der separaten Erfassung vor vier Jahren wurden im ersten Quartal 2021 weniger als 100 islamfeindliche Straftaten gemeldet. Wenn Akte von antimuslimischem Rassismus nun tatsächlich so stark zurückgegangen sein sollten, wäre das ein Grund zur Freude“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf ihre Kleine Anfrage „Islamfeindlichkeit und antimuslimische Straftaten in 1. Quartal 2021“. Die Abgeordnete weiter:
„Der Rückgang ist allerdings so eklatant und überraschend, dass ich eher an einen Erfassungsfehler als an eine Trendwende glaube. Denn ich sehe nicht, warum sich die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Muslimen zum Jahreswechsel plötzlich so massiv gewandelt haben sollte, dass sich die Zahl islamfeindlicher bzw. antimuslimischer Straftaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu halbiert hat. Wir müssen die Entwicklung weiter beobachten, ehe wir sagen können, ob wir es hier tatsächlich mit einem Mentalitätswandel zu tun haben.“
Anfrage und Antwort sind hier einzusehen:
Anlage 1 KA 19_29304_Anlage 1
Anlage 2 KA 19_29304_Anlage 2