„Innerhalb kurzer Zeit hat die Sea-Eye mehr als 400 Menschen aus Seenot gerettet. Das Rettungsschiff braucht jetzt sofort einen sicheren Hafen, damit die Schutzsuchenden an Land in Sicherheit gebracht werden können. Die Bundesregierung muss mit gutem Beispiel vorangehen und die Aufnahme der Schutzsuchenden anbieten. Hunderte Kommunen sind hierzulande bereit, mehr Geflüchtete aufzunehmen“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. Die Abgeordnete weiter:
„Die große Mehrheit der EU-Staaten hat gerade erneut bewiesen, dass sie auf Solidarität und eine faire Verantwortungsteilung beim Flüchtlingsschutz pfeift. Mehr als 2000 Menschen kamen bereits letzte Woche innerhalb weniger Tage auf der italienischen Insel Lampedusa an, doch bislang hat lediglich Irland die Aufnahme von zehn Geflüchteten in Aussicht gestellt. Das ist eine absolute Schande.
Kein Mensch flieht ohne Grund, und alle Schutzsuchenden haben das Recht auf eine faire Asylprüfung und eine menschenwürdige Unterbringung. Dies ist die gemeinsame Aufgabe aller EU-Staaten. Die Erstaufnahmeländer dürfen damit nicht allein gelassen werden!“