Statt ernsthaft über solche ungehörigen Erpressungsversuche zu diskutieren, sollten
sich die Innenminister von Bund und Ländern Gedanken über eine humanitäre
Lösung machen. Gerade in letzter Zeit häufen sich Fälle von Familien aus dem
Kosovo, die mit aller Gewalt abgeschoben werden. Auf Kinder in Schulbildung oder
Traumatisierung der Eltern wird dabei keine Rücksicht genommen. Dass die UNMIK
sich weigert, diese Menschen in den unstabilen Kosovo aufzunehmen, begrüßen wir.
Die richtige Schlussfolgerung wäre, endlich eine Bleiberechtsregelung zu schaffen.
Wir begrüßen, dass es bei der kommenden Innenministerkonferenz Anfang Mai
wieder Aktionen von Initiativen und Gruppen geben wird, die sich für ein wirksames
Bleiberecht einsetzen. Das Land Berlin hat eine entsprechende Initiative
angekündigt, darauf sollte der Senator seine Kraft verwenden.
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