„Während das Schmierentheater der gescheiterten schwarzen Ampel die öffentliche Debatte beherrscht, wird die Lage der Schutzsuchenden in griechischen Lagern immer verzweifelter. Der kommende Winter in den oft dreifach überbelegten Lagern stellt eine akute Bedrohung der Gesundheit insbesondere von Alten, Kranken und Kindern dar“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Ulla Jelpke die Proteste gegen die unmenschliche Unterbringungssituation von Schutzsuchenden auf den griechischen Inseln. Die Abgeordnete weiter:
„Die Bevölkerung von Lesbos hat mit ihren Protesten ein Zeichen auch gegen alle diejenigen gesetzt, die so gerne die soziale Frage und Flüchtlingsfrage vermischen. Sie schufen ein Beispiel der Solidarität, indem sie sich eben nicht gegen Schutzsuchende ausspielen ließen, sondern gemeinsam mit den Flüchtlingen gegen diese menschenrechtspolitische Schande der EU protestierten. Das ungerechte Dublin-System, das insbesondere Staaten an der EU-Peripherie wie das kaputtgesparte Griechenland belastet, muss endlich durch eine freie Wahl des EU-Staats, in dem Schutzsuchende ihren Asylantrag stellen können, ersetzt werden. Durch eine EU-interne materielle Unterstützung können Mehrbelastungen bestimmter Mitgliedsstaaten aufgefangen werden.“