„Die Zahl rassistischer An- und Übergriffe bewegt sich seit Jahren auf einem erschreckend hohen Niveau. Jeden Tag werden Menschen aus rassistischen Motiven beleidigt, bedroht und auch körperlich angegriffen. Diese Zustände müssen mit aller Entschiedenheit bekämpft werden“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus, der 1966 von der UNO in Gedenken an das Massaker von Sharpeville in Südafrika ins Leben gerufen wurde. Die Abgeordnete weiter:
„Wir müssen aber auch über staatlichen Rassismus sprechen: Über einen Bundesinnenminister, der die Migration zur ‚Mutter aller Probleme‘ erklärt hat, über andauerndes Racial Profiling durch die Polizei, über die schäbige und menschenverachtende Politik des Sterbenlassens von Schutzsuchenden im Mittelmeer, über Abschiebungen in den Krieg, die regelmäßig mit rücksichtsloser Brutalität durchgesetzt werden, über Polizeigewalt in Abschiebelagern und die Verfolgung und Kriminalisierung der Geflüchteten, die sich dagegen organisieren.
Ich rufe alle demokratisch gesinnten Menschen auf, sich mit den von Rassismus Betroffenen zu solidarisieren und sich sowohl den rassistischen Angriffen der Nazis als auch der rassistischen Gewalt des Staates konsequent entgegen zu stellen.“