„Wir müssen jetzt den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, damit diese endlich wirksame Maßnahmen gegen ihre NATO-Partnerin Türkei ergreift. Lasst uns daher am Samstag massenhaft auf die Straße gehen, um gegen Erdogans Angriffskrieg gegen Nordsyrien zu protestieren und Solidarität mit der angegriffenen Selbstverwaltungsregion Rojava zu zeigen“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, anlässlich der für Samstag in vielen deutschen Städten angekündigten Großdemonstrationen gegen den türkischen Angriffskrieg gegen Nordsyrien. Die Abgeordnete weiter:
„Meine besondere Solidarität gilt den syrisch-kurdischen Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG und YPJ. Denn diese Einheiten haben in den letzten Jahren unter großen Opfern gegen den sog. Islamischen Staat gekämpft und stehen heute gemeinsam mit ihren Partnern in den Demokratischen Kräften Syriens an vorderster Front für den Schutz der nordsyrischen Zivilbevölkerung vor den türkischen Angriffen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass auf Demonstrationen gegen den türkischen Angriffskrieg die Fahnen von YPG und YPJ gezeigt werden dürfen. Doch immer wieder untersagen Polizeibehörden, insbesondere in Bayern, aber zuletzt auch in Berlin und anderen Städten mit fadenscheinigen Argumenten diese legalen Fahnen. Diese Verbote müssen ohne Wenn und Aber vom Tisch! Andernfalls müssen sich deutsche Behörden vorwerfen lassen, durch eine solche faktische Parteinahme für den Aggressor den legitimen Protest gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu behindern.“