„Alles deutet daraufhin, dass es sich bei den 39 gestern im englischen Essex in einem LKW gefundenen Toten um Migranten handelt, die versuchten, die europäische und britische Abschottungspolitik zu unterlaufen. Europa macht sich durch sein zynisches Migrationsregime, das Schutzsuchende auf immer gefährlichere Fluchtwege zwingt, mitverantwortlich für den Tod dieser und vieler weiterer tausender Menschen, die an den EU-Außengrenzen, im Mittelmeer und in der Sahara zu Tode kommen. Statt verschärfter Abschottung und zynischer Menschenfeindlichkeit benötigen wir legale sichere Fluchtwege und eine wirksame Fluchtursachenbekämpfung“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, den gestrigen Fund von 39 Leichen in einem LKW im englischen Essex. Die Abgeordnete weiter:
„Fluchtursachen zu bekämpfen, das schreibt sich die Bundesregierung immer wieder vollmundig, aber vollkommen konsequenzlos auf die Fahnen. In Wirklichkeit schafft sie mit ihrer Politik sogar immer neue Fluchtursachen. So bahnt sie beispielsweise mit ihrer Appeasementpolitik gegenüber dem Erdogan-Regime und den weiterhin laufenden deutschen Waffenlieferungen an die türkischen Invasionstruppen der Vertreibung von Millionen Menschen aus Nord- und Ostsyrien den Weg.“