„Den Schutzsuchenden, die auf den griechischen Inseln gefangen sind, läuft die Zeit davon. Wenn sich das Corona-Virus in den dortigen Lagern ausbreitet, droht eine humanitäre Katastrophe mit unabsehbar vielen Toten. Die Evakuierung der Geflüchteten darf nicht länger mit fadenscheinigen Argumenten auf die lange Bank geschoben werden. Die Bundesregierung muss jetzt handeln und Flüchtlinge aus den griechischen Hotspots nach Deutschland holen“, fordert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. Die Abgeordnete weiter:
„Initiativen aus der Zivilgesellschaft zeigen, dass solidarisches Handeln möglich ist. Der Verein ‚Mission Lifeline‘ hat ein Flugzeug gechartert, mit dem sofort bis zu 100 Schutzsuchende nach Deutschland gebracht werden könnten. Das Land Berlin hat angekündigt, notfalls in Eigenregie 1500 Menschen aus Lesbos aufzunehmen. Die Bundesregierung sollte sich an diesen Initiativen ein Beispiel nehmen, anstatt die Verantwortung an die EU-Kommission abzuschieben. Die Menschen müssen jetzt aus der lebensgefährlichen Situation in den Lagern befreit werden!“
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