Erschüttert habe ich vom Tod meines langjährigen politischen Weggefährten Peter Grottian erfahren.
Peter Grottian war ein eingreifender Intellektueller wie es viel zu wenige gibt. Er war ein Sozialwissenschaftler, der nie im akademischen Elfenbeinturm verharrte. Die Wissenschaft war für ihn ebenso Waffe im Kampf für soziale Gerechtigkeit wie die Mittel des zivilen Ungehorsams. Peter Grottians langjähriges Engagement galt insbesondere dem Widerstand gegen die Macht des Finanzkapitals, wie noch das letzte von ihm vorangetriebene Projekt eines BlackRock-Tribunals deutlich macht. Eines seiner Lieblingsprojekte war sein Einsatz für radikale Arbeitszeitverkürzung – nicht nur, um die vorhandene Arbeit auf alle Schultern zu verteilen und Erwerbslosigkeit zu bekämpfen, sondern vor allem auch als Voraussetzung für eine breite demokratische Partizipation und Emanzipation.
Wir haben mit Peter Grottian einen Freund und Genossen, einen kaum zu ersetzenden Mitkämpfer verloren.
Nun ist es an uns, seinen Kampf fortzuführen!
Rest in Power!