„Zwischen 2005 und 2007 endeten fast alle der mehr als 12.000 Verfahren zur Überprüfung des Asylstatus irakischer Flüchtlinge mit einem Widerruf. 2008 änderte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zwar seine diesbezügliche Praxis, doch es werden immer noch tausende Iraker durch das unsinnige Widerrufsprüfverfahren geschleift.
Über tausend Iraker, deren Asyl- bzw. Flüchtlingsstatus widerrufen wurde, leben nur mit einer Duldung in Deutschland. Dazu kommen noch einmal über 5.000 Iraker, deren Aufenthalt lediglich geduldet wird, weil beispielsweise ihre Asylbegehren abgelehnt wurde. Auch diesen Irakern muss endlich ein sicherer und dauerhafter Aufenthaltsstatus in der Bundesrepublik gewährt werden.“