„Dass Sarrazin nun in allen Ehren aus der Bundesbank verabschiedet wird, ist ein sehr schlechter Deal. Er hätte fristlos gefeuert werden müssen, weil nur das unmissverständlich klargestellt hätte, dass jemand, der Volksverhetzung betreibt, nicht tragbar ist.
Auch für die SPD stellt sich jetzt die Gretchenfrage. Äußerungen von SPD-Chef Sigmar Gabriel deuten darauf hin, dass er das Parteiausschlussverfahren einstellen will. Mit solchen Rassisten kungelt man nicht, man schmeißt sie raus.
Natürlich bildet Sarrazin nur die Spitze eines Eisberges. Er steht für den Extremismus der sogenannten Mitte. Sarrazins biologistischen, sozialdarwinistischen und rassistischen Parolen muss in aller Deutlichkeit widersprochen werden. Dass erhebliche Teile derer, die diese Demokratie repräsentieren, damit beginnen wollen, über Sarrazins abstruse Thesen ernsthaft zu diskutieren, ist ein Alarmsignal.“