Leider ist das nicht neu. Unzählige Male haben in den letzten Jahren Neonazis Andersdenkende und deren Einrichtungen überfallen. Der Mord an einem Dortmunder Punk und drei Polizistenmorde zeigen, dass die Rechtsextremisten inzwischen keine Grenzen in ihrer Gewaltausübung kennen. Inzwischen hat die zuständige Oberstaatsanwältin Ina Holznagel bestätigt, dass an dem Überfall auch der erst vor kurzem aus der Haft entlassene Neonazi beteiligt gewesen ist, der vor fünf Jahren den Punk Thomas Schulz in einer Dortmunder U-Bahn-Haltestelle erstochen hatte.
Umso erschütternder ist da die Berichterstattung der Dortmunder Polizei und von Teilen der Dortmunder Medienlandschaft, für die es eine übliche Auseinandersetzung zwischen zwei politisch extremistischen Gruppierungen sein soll.
„Völlig ausgeblendet wird dabei, dass die „Hirsch Q“ kein Hort der Gewalt war oder ist und einzig und allein die Dortmunder Neonaziszene, die Autonomen Nationalisten und die Skinhead-Front Dorstfeld, für Gewalttaten steht. Die Täter, Schläger und Mörder, stehen rechts.“ so die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke.