Die kurdische Stadt Kobani in Rojava/Nordsyrien ist frei. Nach einer mehrtägigen Offensive der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG und YPJ wurden Montag Nachmittag die letzten Djihadisten des Islamischen Staates (IS) von kurdischen Kämpfern aus der seit über vier Monaten umkämpften Stadt vertrieben. Das meldete gerade die Nachrichtenagentur Firat.
Auf einem Hügel bei der Stadt wurde eine Fahne des Volksrates von Westkurdistan gehisst. Auf der türkischen Seite der Grenze tanzten Flüchtlinge aus Kobani vor Freude. Mehre IS-Kämpfer flohen Augenzeugen zufolge über die türkische Grenze, wo sie von der türkischen Armee in Sicherheit gebracht wurden. „Der Widerstand in Kobanê hat den Mythos der Unbesiegbarkeit des IS nun endgültig gebrochen“, erklärte die Co-Vorsitzende der Partei der Demokratischen Union, Asia Abdullah, telefonisch aus Kobani gegenüber dem Kurdischen Büro für Öffentlichkeitsarbeit Civaka Azad.