„Um Gewalt gegen weibliche Flüchtlinge hier in Deutschland zu verhindern, brauchen wir effektive Beratungs- und Gewaltschutzmechanismen in den Flüchtlingsunterkünften“, äußert sich Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen „Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“. Jelpke weiter:
„Alleinstehende weibliche Flüchtlinge haben häufig bereits in ihren Herkunftsländern oder auf der Flucht Gewalt und Demütigung erfahren. Sie laufen hier in den Unterkünften nun Gefahr, erneut zum Opfer von gewalttätigen Übergriffen zu werden. Genaue Zahlen sind hierzu zwar noch nicht erfasst, die geschätzte Dunkelziffer ist jedoch hoch. Diese Frauen sind es oftmals aus ihrem Kulturkreis heraus nicht gewohnt, aktiv Hilfe einzufordern und leiden im Stillen. Es reicht nicht, ihnen ein Merkblatt mit Informationen und Anlaufstellen in die Hand zu drücken. Wir brauchen für sie eine sensible und fachspezifische Beratung und Betreuung auf Grundlage einer sorgfältigen Analyse ihrer Bedürfnisse.“