„Der Tod eines jungen deutschen Internationalisten bei einem türkischen Luftangriff in Nordsyrien macht mich traurig und wütend zugleich. Anton Leschek hatte sich den von der internationalen Anti-IS-Allianz unterstützten Syrisch-Demokratischen-Kräften (SDF) angeschlossen, um gegen die Terrormiliz IS zu kämpfen. Umso unfassbarer ist es, dass Anton Leschek nun Opfer eines völkerrechtswidrigen Angriffs des NATO-Staates Türkei wurde“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, zur Mitteilung des Militärrates von Manbidsch vom Donnerstag, wonach Anton Leschek gemeinsam mit dem US-amerikanischen Gewerkschafter Michael Israel und weiteren SDF-Kämpfern am 24. November bei der Bombardierung eines Dorfes im Westen von Manbidsch durch die türkische Luftwaffe getötet wurden. Die Abgeordnete weiter:
„Mein Beileid gilt den Familien, Freunden und Kampfgenossen von Anton Leschek, Michael Israel und der anderen gefallenen SDF-Kämpferinnen und Kämpfer. Von der Bundesregierung erwarte ich, dass sie nun endlich ihr Schweigen zur fortdauernden Aggression der Türkei gegen die kurdischen Kräfte und ihre Verbündeten in Nordsyrien beendet. Schon die Vorstellung, dass die Zieldaten für den Angriff auf Lescheks Einheit von deutschen Aufklärungs-Tornados stammen könnten, ist grauenhaft. Die Bundeswehr muss sofort aus Incirlik abgezogen werden!“