„Während sich die beständig von deutschen Sicherheitsbehörden beschworenen Cyberattacken aus Russland bislang weitgehend als Gespenst erwiesen haben, sind türkisch-nationalistische Hackerattacken sichtbare Realität“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Ulla Jelpke zur Antwort der Bundesregierung auf eine mündliche Frage zum Cyberangriff türkisch-nationalistischer Hacker auf Twitteraccounts unter anderem auf Persönlichkeiten, Institutionen und Vereinigungen in Deutschland wie dem Fußballverein Borussia Dortmund und dem Fernsehsender Pro 7, über die am 15. März gegen Deutschland und Holland gerichtete Parolen verbreitet wurden. Die Abgeordnete weiter:
„Es ist schwer vorstellbar, dass eine solche Cyberattacke parallel zur massiven Hetze des Erdogan-Regimes gegen europäische Regierungen ohne Wissen und Unterstützung aus dem türkischen Geheimdienst geschah. Dass die Bundesregierung den `Sachverhalt ernst´ nimmt und die Sicherheitsbehörden sich um die Aufklärung der Hintergründe des Hackerangriffs bemühen, ist zwar positiv. Ich erwarte aber, dass die Bundesregierung mögliche Hinweise auf Hintermänner der Hacker im türkischen Staatsapparat öffentlich macht – auch auf die Gefahr neuer Verstimmungen des Erdogan-Regimes hin.“
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