âNachdem die Zahl der Abschiebungen 2020 im Vergleich zu den Vorjahren pandemiebedingt deutlich eingebrochen war, geben Bund und LĂ€nder sich nun alle MĂŒhe, wieder mehr Menschen auĂer Landes zu schaffen â ohne RĂŒcksicht auf die Belange der Betroffenen. 5688 Personen wurden im ersten Halbjahr 2021 gegen ihren Willen in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat zurĂŒckgezwungen, statistisch waren das 30 pro Tag. Dabei hĂ€ufen sich wieder einmal Berichte ĂŒber grausame Familientrennungen und Abschiebungen von Menschen, die Jahrzehnte hier gelebt hatten. Auch an Abschiebungen nach Afghanistan hielt die Bundesregierung bis kurz vor der MachtĂŒbernahme durch die Taliban fest. Ich fordere ein Ende dieser zynischen Politik und ein grundsĂ€tzliches Umdenken: Schluss mit Abschiebungen in Krieg, Perspektivlosigkeit und Elend, fĂŒr eine wirksame Bleiberechtsregelungâ, erklĂ€rt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Abschiebungen im ersten Halbjahr 2021. Jelpke weiter: weiter … →