Antwort Kleine Anfrage (17/7395): Ergänzende Informationen zur Asylstatistik für das dritte Quartal 2011

DIE LINKE erfragt quartalsweise ergänzende Informationen zur offiziellen Asylstatistik, die vom Bundesinnenministerium veröffentlicht wird. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Bundesrepublik weiterhin in großer Zahl (660) Asylsuchende nach Italien zurückschiebt, die dort in die EU eingereist sind. Dabei ist bekannt, dass ähnlich wie in Griechenland die Zustände im italienischen Asylsystem katastrophal sind und selbst anerkannte Flüchtlinge keine Sozialleistungen erhalten, so lange sie noch keinen eigenständigen Lebensunterhalt erreichen können. weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung gibt Kontakte zur Fethullah-Gülen-Bewegung zu

„Die Bundesregierung gibt offizielle Kontakte zur islamischen Fethullah-Gülen-Bewegung in der Türkei und Deutschland zu. Sie kann zudem nicht ausschließen, dass der Gülen-Bewegung angehörende Träger in Deutschland finanzielle Mitteln aus der staatlichen Integrationsförderung erhalten haben“, erklärt die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zur „Fethullah-Gülen-Bewegung“. Die Abgeordnete weiter: weiter …

Rede im Bundestag: Staatstrojaner stoppen

In der Aktuellen Stunde zum Einsatz von Trojanern durch Behörden von Bund und Ländern wirft Ulla Jelpke dem Bundesinnenminister und dem bayerischen Innenminister vor, die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zur Online-Durchsuchung und zur Quellen-Telekommunikationsüberwachung zu ignorieren und damit Grundrechte zu verletzten. DIE LINKE fordert ein Ende von Online-Durchsuchungen. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7350): Menschenrechtssituation in der Kabylei

Seit Erlangung der Unabhängigkeit Algeriens 1962 ist die Region Kabylei einer Arabisierungspolitik durch die Zentralregierung ausgesetzt. Trotz massiver Menschenrechtsverletzungen ist Algerien ein Großabnehmer von Rüstungsgütern aus Deutschland. Die Provisorische Regierung der Kabylei warnt, dass diese Waffen auch gegen friedliche Demonstranten zum Einsatz kommen. Nach Ansicht der Bundesregierung hat sich die Menschenrechtslage durch die Aufhebung des Ausnahmezustandes spürbar verbessert, dies werde auch in der Kabylei so gesehen. Kritisiert werde allerdings das harte Vorgehen im Anti-Terror-Kampf gerade auch in der Kabylei. Zum Einsatz deutscher Waffen hat die Bundesregierung keine Erkenntnisse. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7321): Durchführung von Sicherheitsbefragungen im Rahmen aufenthaltsrechtlicher Verfahren

Zu 70.000 Ausländerinnen und Ausländern insbesondere aus islamisch geprägten Staaten haben die Ausländerbehörden in diesem Jahr Sicherheitsanfragen an den Bundesnachrichtendienst (BND) gerichtet. Um die 80.000 Anfragen gingen an den Militärischen Abschirmdienst (MAD) und über 122.000 an das Zollkriminalamt (ZKA). Nur in sehr wenigen Fällen ergeben sich Anhaltspunkte für eine mögliche Sicherheitsgefährdung, die in fast allen Fällen von den Betroffenen im Rahmen einer Sicherheitsbefragung ausgeräumt werden können. In einigen Bundesländern müssen pauschal alle ausländischen Staatsangehörigen aus muslimischen Ländern einen Sicherheitsfragebogen ausfüllen. Die Bundesregierung behauptet, zu dieser Praxis der Bundesländer keinen „systematischen“ Überblick zu haben – dabei hätte ein Blick in einen Evaluierungsbericht der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen gereicht, um einen solchen Überblick zu erhalten. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7308): Dokumentation von Wasserwerfereinsätzen

Einsätze von Wasserwerfern sind potentiell hochgefährlich und unterliegen einer strengen Dokumentationspflicht, was beispielsweise die Entfernung zu Störern und den verwendeten Wasserdruck angeht. Unter medizinischen Gesichtspunkten ist das Beschießen von Köpfen im bar-Bereich nicht zu tolerieren, weil sonst die Augen gefährdet sind. DIE LINKE will sich nach der Sorgfältigkeit und Vollständigkeit der Dokumentationen erkundigen. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7323): Schuleinsätze der Jugendoffiziere im vierten Quartal 2011 (Nachfrage zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auf Bundestagsdrucksache 17/6944)

Die Bundeswehr hat in Beantwortung einer früheren Anfrage erklärt, die Termine von Jugendoffizieren an Schulen würden erst im Nachhinein erfasst. DIE LINKE gibt sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und will die Termine im vierten Quartal 2011 im Vorhinein wissen, da es sich hier um eine Form der Militarisierung der Innenpolitik handelt. Weiterhin verweigert die Bundesregierung eine Auskunft, die Termine liegen vermeintlich erst nach Durchführung komplett vor. weiter …