Rede im Bundestag: Bekämpfung des Rechtsextremismus darf nicht für Grundrechteabbau instrumentalisiert werden

Bei der Verabschiedung des Rechtsextremismusdateigesetzes 2012 wurde vereinbart, das Gesetz nach zwei Jahren zu evaluieren. Damit soll nun ein Institut beauftragt werden, das auf solche Evaluationen spezialisiert ist. DIE LINKE befürchtet weiterhin, dass die Datei schleichend zu einer „Extremismus“-Datei ausgebaut werden soll. weiter …

Rede im Bundestag: Recht auf ein Bankkonto für alle Menschen schaffen

Die Grünen wollen mit ihrem Antrag eine rechtliche Hürde beseitigen, die geduldete Flüchtlinge ohne gültige Identitätspapiere an der Eröffnung eines Kontos hindert. DIE LINKE begrüßt das Vorhaben, da es ein Hindernis für die wirtschaftliche Integration der Betroffenen beseitigt. Allerdings gibt es auch noch viele andere Menschen, die über kein Bankkonto verfügen, und die in diesem Antrag nicht berücksichtigt werden. weiter …

Black Box Bundeskriminalamt

BKA-Chef Ziercke vor dem Innenausschuß des Bundestages: Keiner hat was gewußt.
In der Affäre um den des möglichen Besitzes von kinderpornographischem Material beschuldigten ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy rückt die Beantragung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses durch die Oppositionsfraktionen von Linken und Grünen näher. (junge Welt, 3. 4. 2014) weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/939): Europäische Polizeioperation „Perkunas“ zur Erfassung der Reisewege von Migranten ohne Aufenthaltsstatus im Schengenraum und Fragen zur Rechtmäßigkeit von Polizeikontrollen zur Feststellung unerlaubten Aufenthalts

Die Polizeien der Schengen-Staaten führen regelmäßig sogenannte „Europäische Polizeioperationen“ durch. Über einen Zeitraum von zwei Wochen werden dabei die im regulären Polizeidienst der Bundespolizei anfallenden Daten in Zusammenhang mit unerlaubter Migration gesondert erhoben und ausgewertet. Dies erlaubt einen genaueren Blick auf die Personen, die im Rahmen anlassloser Personenkontrollen ins Visier der Bundespolizei geraten. Nach den vorliegenden Daten wurden im Operationszeitraum 1606 „irreguläre“ Migranten von der Bundespolizei festgestellt – fast die Hälfte stellte dann einen Asylantrag. Und: ebenfalls fast die Hälfte der „irregulären“ Migranten gab an, eigentlich in einen anderen EU-Staat weiterreisen zu wollen, die meisten nach Schweden. Mit den „anlasslosen Kontrollen“, die eine Praxis des „racial profiling“ sind, werden also in erster Linie Menschen getroffen, die als Schutzsuchende in der EU unterwegs sind. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/927): Todesopfer unter Flüchtlingen in die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union im Jahr 2013

Wieder einmal weigert sich die Bundesregierung, Erkenntnisse zur Zahl der Menschen zu sammeln und weiterzugeben, die beim Versuch in die Europäische Union einzureisen ihr Leben gelassen haben. Nur wenige Fälle, die ihr über die Tätigkeit von Bundespolizisten in der EU-Grenzschutzagentur FRONTEX oder durch Mitteilungen anderer Mitgliedsstaaten bekannt geworden sind, werden in der Antwort referiert. Die Bundesregierung meint zur Forderung nach einer Erhebung der Todesopfer der EU-Abschottung: „Da jeder bekannt gewordene Einzelfall unter Berücksichtigung der jeweiligen Zuständigkeiten grundsätzlich aufgeklärt wird, ist ein Mehrwert einer derartigen Statistik nicht erkennbar.“ Was dann der „Mehrwert“ der Jahr für Jahr mit großem Pomp veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik für die Bundesrepublik sein soll, bleibt nach all dem offen.
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Antwort Kleine Anfrage (18/935): Untersuchung von Korruptionsvorwürfen gegen einen leitenden BKA-Beamten

Laut einem libanesischen Pressebericht fand gegen den früheren stellvertretenden Leiter der UN-Ermittlungskommission im Mordfall des früheren libanesischen Präsidenten Rafik Hariri, den Leitenden Kriminalhauptkommisar des Bundeskriminalamtes Gerhard Lehmann eine interne Ermittlung statt. Der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah, Hassan Nasrallah, hatte Lehmann 2011 beschuldigt, Dokumente für Geld verkauft zu haben. Das Bundesinnenministerium habe Lehmann von den Vorwürfen entlastet. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/912): Einsätze von Jugendoffizieren und Karriereberatern im Jahr 2013

Um für Nachwuchs zu sorgen, richtet sich die Bundeswehr mit einem breiten Angebot an die Schulen und Universitäten. Jugendoffiziere sollen die Bundeswehr als dufte Friedenstruppe darstellen, Karriereberater Alternativen zu Arbeitslosigkeit und prekären Beschäftigungsverhältnissen preisen und der Besuch in der Kaserne zum unvergesslichen Klassenausflug werden. Trotz gesunkener Jahrgangsstärken erreichen die Jugendoffiziere und Karriereberater ähnliche Einsatzzahlen wie im vorangegangenen Jahr. weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung stellt EU-Bürger unter Generalverdacht

„Die meisten der im Kabinett diskutierten Vorschläge zielen auf die Einschränkung von Freizügigkeit und repressive Maßnahmen zur Kontrolle von Arbeitsmigranten. Diese Politik bleibt geprägt von einem tiefen Misstrauen gegenüber EU-Bürgern, die zur Arbeitssuche nach Deutschland kommen“, kommentiert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den vom Staatssekretärsausschuss der Bundesregierung vorgelegten Zwischenbericht zur sogenannten Armutsmigration. Jelpke weiter: weiter …