Pressemitteilung: Das Bedauern der Regierung ist heuchlerisch – griechische und italienische NS-Opfer müssen endlich entschädigt werden

Das von der Bundesregierung geäußerte Bedauern zum Massaker der SS an 218 Bewohnern und Bewohnerinnen des griechischen Dorfes Distomo sowie zum Schicksal der italienischen Kriegsgefangenen ist heuchlerisch. Denn die Bundesregierung ist nicht bereit, praktische Konsequenzen aus dem Urteil des römischen Kassationsgerichts zu ziehen und endlich Entschädigungen zu zahlen. Vielmehr beklagt die Bundesregierung, die Gerichtsentscheidung verstoße gegen den Grundsatz der Staatsimmunität. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/9955): Entschädigung italienischer und griechischer NS-Opfer

Der Kassationsgerichtshof in Rom hat Anfang Juni einige bahnbrechende Entscheidungen zu Entschädigungsklagen von überlebenden Opfern von Wehrmachtsmassakern in Griechenland und Italien getroffen: entgegen der Ansicht der Bundesregierung, gelte bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht die „Staatenimmunität“, die es ansonsten nicht zulässt, dass Staaten von Zivilpersonen auf Schadensersatz verklagt werden können. Die Bundesregierung sollte zu diesen Urteilen Stellung nehmen. weiter …

Pressemitteilung: Gelöbnis-Verbot ist die richtige Entscheidung

„Das Gelöbnis zu untersagen, ist die richtige Entscheidung“, erklärt Ulla Jelpke zum Verbot eines öffentlichen Bundeswehr-Gelöbnisses vor dem Parlament durch das Grünflächenamt Berlin-Mitte. „Die Bundeswehr gehört in die Kasernen und sonst nirgendwo hin, weder nach Afghanistan noch auf die Reichstagswiese“, so die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Die Bundeswehr nutze bereits viel zu viele Gelegenheiten, sich in der Öffentlichkeit darzustellen und die Innenpolitik zu militarisieren. Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: Einwanderungspakt will nur billige Arbeitssklaven

Ein europäischer „Einwanderungspakt“ steht im Mittelpunkt der heute und morgen stattfindenden EU-Innenministerkonferenz. Die Bundesregierung will sich dort für schnellere Abschiebungen von Einwanderern ohne Aufenthaltsgenehmigung einsetzen. Einwanderung solle sich strikt nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes richten. Dazu erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke: weiter …

Artikel: Datensammler unter Druck

Europäischer Gerichtshof führt Anhörung zur Vorratsspeicherung durch. Bürgerrechtler sind zuversichtlich und fordern sofortigen Stopp der Sammelwut
(erschienen in: junge Welt vom 03.07.08)
Nach einer Anhörung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) am Dienstag in Luxemburg hat der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco e.V.) gefordert, die weitere Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung sofort einzustellen. Das Gericht ließ durch kritische Fragen erkennen, daß es die EU-Richtlinie, auf der die nationalen Gesetze zur Speicherung der Telekommunikationsdaten beruhen, für bedenklich hält. Am 14. Oktober wird der Generalanwalt seine Schlußanträge beim EuGH stellen. Mit einer Urteilsverkündung wird für Jahresende gerechnet. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/9887): Entschädigung von Opfern der >Aktion Arbeitsscheu Reich<

Weit über zehntausend sogenannte „Asoziale“ wurden von den Nazis in Konzentrationslager verschleppt. 205 (zweihundertfünf) haben als „Entschädigung“ Einmalzahlungen über ca. 2500 Euro erhalten. Die Bundesregierung hält das für eine gelungene Entschädigungspraxis…. und schockiert mit einem Geschichtsbild, das in übelster Weise traditionsbehaftet ist: Ein symbolisches Gedenken an die „asozialen“ Opfer ist nicht geplant – sie können ja bei den ermordeten Homosexuellen oder bei den ermordeten Sinti und Roma trauern. Ja, so ähnlich haben das schon diejenigen gesehen, die die „Aktion Arbeitsscheu Reich“ durchgeführt hatten… weiter …