Antwort Kleine Anfrage (18/721): Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus der Evaluation der Projekte zum Thema Linksextremismus

Im Jahr 2010 begann das Bundesfamilienministerium unter der Ministerin Kristina Schröder (ehem. Köhler) damit, unter dem eigentlich zur Bekämpfung des Rechtsextremismus aufgelegten Programm „Initiative Demokratie stärken“ auch Projekte gegen Linksextremismus zu fördern. Nicht nur wegen seines zweifelhaften extremismustheoretischen Ansatzes, sondern auch wegen einzelner Projekte geriet das Programm schnell in die Kritik. Zuwendungsempfänger waren u.a. die Junge Union oder die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung, die also ohnehin staatliche Mittel für ihre Bildungsarbeit erhalten. In Fachkreisen der Jugendhilfe und Jugendpädagogik wird außerdem kein Bedarf gesehen, sich an eine „linksautonom“ genannte Szene zu wenden. Die Antwort enthält eine Liste aller geförderten Projekte. Auf die Kritik von Fachleuten geht die Bundesregierung nicht ein. Ob es eine Fortführung dieses Programmansatzes geben wird, erscheint allerdings nach den Antworten auf die Zukunft der Förderung höchst zweifelhaft. weiter …

Pressemitteilung: Koalition bricht Versprechen im Kampf gegen Rechts

„Die angekündigte Aufstockung der Mittel für die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus um 1,5 Millionen ist ein schlechter Witz. Eine Verdoppelung wäre das Mindeste“, so Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion zur „Stärkung der gesellschaftlichen Initiativen gegen Rechtsextremismus“ (BT-Drucksache18/467). Jelpke weiter:
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Antwort Kleine Anfrage (18/701): Weitere Erkenntnisse über die Geheimorganisation Gladio

Die Aufklärung über die auch vom BND mitbetriebene stay behind-Organisation „Gladio“, die im Falle einer militärischen Konfrontation der Militärblöcke in Europa und einem Vormarsch der Armeen des Warschauer Vertrags Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (im Kalter Kriegs-Sprech „Pakt“ genannt) Sabotageakte begehen sollte, wird von der Bundesregierung nur auf Drängen der Opposition betrieben. In dieser Anfrage geht konkret um in Westberlin aufgetane Waffen- und Sprengstoffdepots, die mutmaßlich von der britischen stay behind-Organisation angelegt wurden. Die Bundesregierung bestätigt den Fund zweier Depots. Ansonsten hält sie es nicht für ihre Aufgabe, historische Aufklärung zu leisten – obwohl allein sie über die dafür nötigen Unterlagen verfügt. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/719): Stärkung der gesellschaftlichen Initiativen gegen Rechtsextremismus

Eine der zentralen Empfehlungen des Untersuchungsausschuss zum Neonazi-Terrornetzwerk um den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) war die Stärkung und Verstetigung der Förderung von Initiativen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus. Dafür besteht bislang das Programm für Vielfalt und Toleranz. Statt der geforderten Verstetigung gibt es nach Angaben der Bundesregierung aber nun nur noch eine weitere Neuauflage. Dabei soll das Programm auch für Projektträger aus den alten Bundesländern geöffnet und 1,5 Millionen Euro (dann 30,5) mehr erhalten. Zudem müssen die Projektträger nicht mehr die so genannte „Demokratieerklärung“ unterzeichnen, mit der sie sich von „Extremisten“ abgrenzen sollten. weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung watscht Focus für Räuberpistole ab

„Klagen von Sicherheitsbehörden über einen Missbrauch des parlamentarischen Fragerechts durch die Fraktion DIE LINKE sind der Bundesregierung nicht bekannt. Mit dieser Feststellung verweist die Bundesregierung einen Bericht des sich als Nachrichtenmagazin gerierenden Revolverblattes Focus, wonach sich Polizei und Bundeswehr von Abgeordneten der Linksfraktion ausgespäht fühlen, in das Reich der Fabel“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Bericht über den Missbrauch des parlamentarischen Fragerechts (BT-Drucksache 18/518). weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/685): Sittenwidrige KfZ-Kennzeichen

In den Medien wurde über einen Fall berichtet, in dem ein Spediteur sein Namenskürzel „HH“ nicht für seine Fahrzeugflotte verwenden dürfe. Alle Kürzel mit Bezug zum Nationalsozialismus seien unzulässig. Das Bundesverkehrsministerium ließ dazu mitteilen, lediglich „sittenwidrige“ Kennzeichen seien nicht zulässig – was darunter zu verstehen ist, fällt in die Zuständigkeit der Zulassungsstellen. Die Bundesregierung sieht allerdings keine Notwendigkeit, hier eine vereinheitlichte Praxis zu erzwingen. Daher wird es auch weiterhin von den jeweils zuständigen Zulassungsstellen und ihren übergeordneten Landesbehörden abhängen, was als „sittlich zulässig“ gilt und was nicht. weiter …

Pressemitteilung: Flüchtlinge brauchen Schutz vor Interpol-Missbrauch

„Obwohl auch die Bundesregierung die Gefahr eines politischen Missbrauchs von Interpol-Personenfahndungen durch einige Staaten sieht, drückt sie sich vor den notwendigen Konsequenzen zum Schutze von Flüchtlingen und Exiloppositionellen“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Gefahr eines Missbrauchs von Interpol als Instrument politischer Verfolgung“ (Drs. 18/409) Die Abgeordnete weiter: weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung muss Rassismus endlich wirksam bekämpfen

„Der Europarat kritisiert völlig zu Recht die Defizite staatlicher Stellen in Deutschland beim Kampf gegen Rassismus und Intoleranz. Doch wir haben es nicht nur mit Ignoranz zu tun. Polizeibehörden und Regierungspolitiker leisten dem Rassismus in Deutschland vielfach aktiv Vorschub. DIE LINKE lehnt eine Politik ab, die ein Klima in Deutschland schafft, in dem Rassismus zur Gefahr für viele Menschen wird“, erklären die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, und die migrationspolitische Sprecherin Sevim Dagdelen zum Prüfbericht des Europarates. weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung und CDU müssen sich klar von Grauen Wölfen distanzieren

„Sicherheitsbehörden beklagen eine zunehmende Gewaltbereitschaft türkischer Faschisten. Doch die Bundesregierung verschießt ihre Augen, wenn die türkischen Rechtsextremen in der CDU aktiv werden oder Christdemokraten ihrerseits die Nähe der Grauen Wölfe suchen“, beklagt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage „Graue Wölfe und Ülcücü-Szene in der Bundesrepublik Deutschland“ (Drs. 18/344) Die Abgeordnete weiter: weiter …