Pressemitteilung: Waffenfunde in der Nazi-Szene nicht länger verharmlosen

„Seit Ende der 90er Jahre ist den Sicherheitskräften bekannt, dass sich 40 Kilogramm hochexplosives TNT aus einem Bundeswehrdepot möglicherweise in den Händen von Neofaschisten befinden. Doch Polizei und Bundesregierung haben die Augen vor einer rechtsterroristischen Bedrohung verschlossen und die Gefahr für die Öffentlichkeit verschwiegen“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. Die Abgeordnete weiter:

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Geheuchelte Unschuld

Position. Auf einmal geben sich alle überrascht: Eine nazistische Terrorbande hat über ­mehrere Jahre hinweg mindestens neun Migranten und eine Polizistin umgebracht. Die ­führenden »Sicherheitspolitiker« wollen von nichts gewußt haben (junge Welt, 24. 11. 2011) weiter …

Rede im Bundestag: Schluss mit der Verharmlosung des Rechtsextremismus

Nicht erst im Fall der Nazi-Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ haben die Sicherheitsbehörden versagt, führte Ulla Jelpke in ihrer Rede vor dem Bundestagsplenum aus. Bei der Beratung des Haushalts des Bundesinnenministeriums verwies sie darauf, die Morde dieser Nazigruppe seien die „Fortsetzung eines Nazi-Terrors, der in diesem
Land seit vielen Jahren wütet.“ Die Rede hier im Wortlaut: weiter …

Pressemitteilung: Es mangelt am Willen zum Umdenken

„Noch bevor die mögliche Verstrickung von Sicherheitsbehörden in die Umtriebe der Naziterroristen aufgeklärt ist, präsentieren die Regierungsparteien bereits die Lösung“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zum Verlauf der heutigen Innenausschusssitzung. Dort wurde die Schaffung einer Terrorabwehrzentrale gegen Rechtsextremisten und die Einrichtung einer neuen Datei als Konsequenzen aus dem Skandal dargestellt. Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: Wer Rechtsextremismus verharmlost, kann ihn nicht bekämpfen

„Der Bundesinnenminister verkennt immer noch die politische Brisanz des Rechtsterrorismus. Viel zu lange wurde Rechtsextremismus von der herrschenden Politik verharmlost oder ignoriert und damit seine entschlossene Bekämpfung verhindert“, erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu Äußerungen des Innenministers Hans-Peter Friedrich, es habe bislang keine konkreten Anhaltspunkte gegeben. „Friedrichs Forderungen nach einer neuen Zentraldatei und einem neuen Zentrum gegen Rechtsextremismus sind hilfloser Aktionismus, der das eigentliche Problem eines Rechtsextremismus, der sich bis in die Mitte der Gesellschaft einschließlich der Sicherheitsbehörden ausgebreitet hat, nicht beseitigt.“ Ulla Jelpke weiter: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7761): Antimuslimische Hetze

Antimuslimischer Rassismus findet sich in Deutschland bei Parteien der extremen Rechten sowie einer Vielzahl von Internetseiten wie Politically Incorrect (PI), um die sich eine vernetzte und organisierte Szene gebildet hat.Bislang schätze der Verfassungsschutz PI nicht als rechtsextrem ein. Obwohl die Bundesregierung ihre Beobachtung dieses Spektrums nach eigenen Angaben mittlerweile intensiviert hat, stuft sie es weiterhin nicht als rechtsextremistisch ein. weiter …

Pressemitteilung: Wir brauchen keine neuen Dateien, sondern ein Umdenken bei den Sicherheitsbehörden

„Im Kampf gegen Nazis brauchen wir keine neue Datei, sondern erst einmal ein gründliches Umdenken bei den Sicherheitsbehörden“, erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu Forderungen des Bundesinnenministers, ein Zentralregister über Neonazis einzurichten. Ulla Jelpke weiter:

„Datensammlungen gibt es schon genug. Die Pflicht zur behördlichen Zusammenarbeit bei akuter Terrorgefahr gibt es auch. Das eigentliche Problem ist, dass die deutschen Sicherheitsbehörden von der herrschenden Politik auf die Bekämpfung von Islamismus und angeblichem Linksextremismus fixiert wurden und Neofaschismus rechts liegen lassen. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7734): Aussteigerprogramm des Bundesamts für Verfassungsschutz für sogenannte Linksextremisten

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat ein „Aussteigerprogramm“ für sogenannte Linksextremisten gestartet, nach dem Modell ähnlicher Programme für Neofaschisten. Die Gleichsetzung entspricht dem Extremismusansatz, ist aber inhaltlich abwegig, weil es keinerlei Hinweise gibt, dass Mitglieder linker Organisationen bei deren Verlassen irgendwelche Schwierigkeiten haben, sie haben keine Gewaltandrohungen zu fürchten – was bei Aussteigern aus der Neonaziszene durchaus ganz anders ist. Die Bundesregierung beschreibt auch die Notwendigkeit eines Aussteigerprogramms für Linke eher so, als handele es sich um Psychosekten, bei denen den ausstiegswilligen geholfen werden muss, neue Freunde zu finden. Wie dabei ein klandestines Geheimdienstprogramm helfen soll, bleibt allerdings auch nach Beantwortung der Frage offen. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/7733): Bundesregierung stellt Kauf des

In einer vorhergehenden Antwort auf eine Kleine Anfrage (17/2992) hatte die Bundesregierung angegeben, 2009 und 2010 Kontingente (1000 bzw. 600 Exemplare) des „Jahrbuch Extremismus“ gekauft und an einen Verteiler aus Verwaltung, Medien, Wissenschaft und politischer Bildung weitergegeben zu haben. Dies ist nach der nun vorliegenden Antwort 2011 nicht wiederholt worden und auch für 2012 nicht geplant. Bemerkenswert ist, dass auch keine anderen Jahrbücher für die Weitergabe angekauft werden sollen. Damit liegt nahe, dass mit dem Kauf des „Jahrbuch Extremismus“ allgemein der Extremismusansatz im Diskurs der Meinungsmacher gestärkt werden sollte, und im speziellen die Macher des Jahrbuchs Eckhard Jesse und Uwe Backes unterstützt werden sollten. weiter …