Antwort Kleine Anfrage (16/12038): Bundeswehr-Reklametermine im Jahr 2009

Weit über 500 Mal werden Nachwuchshäscher der Bundeswehr in diesem Jahr an Messen, Ausstellungen und auf Schulhöfen stehen, um Jugendliche dazu zu überreden, einen der todsicheren Jobs beim Militär anzunehmen. Rollende Reklametruppen in Gestalt des „KarriereTreffs“ suggerieren, bei der Bundeswehr gehe es um Spannung, Spaß und Spiel. Wie jedes Jahr habe ich wieder die Termine abgefragt und veröffentliche die Antwort hier in der Hoffnung, Friedens- und antifaschistische Gruppen mögen diese Liste als Anregung für phantasievollen Protest verstehen. Tipps zur Verbesserung der BenutzerInnenfreundlichkeit nehme ich gerne entgegen! weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/12038): Militäraufmärsche in der Öffentlichkeit und Reklameeinsätze der Bundeswehr 2009

Die Bundeswehr ist mehr und mehr von Personalsorgen geplagt. Aufgrund steigender Kosten für Auslandseinsätze und gesunkenen Bedarfs an Wehrpflichtigen werden immer weniger junge Männer zum Wehrdienst eingezogen. Damit erreicht die Bundeswehr gleichzeitig immer weniger junge Menschen, die sie für Dienst an Volk und Vaterland begeistern könnte. Dies versucht sie mit steigenden Investitionen in diverse Rekrutierungsmaßnahmen zu kompensieren: öffentliche Aufmärsche (Gelöbnisse und Zapfenstreiche), Besuch von Schulen, Teilnahme an Jugendmessen und eigene recruitment events. Wir haben diese Maßnahmen einmal alle zusammenstellen lassen. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/11993): Durchgeführte Amtshilfe- und Unterstützungsleistungen der Bundeswehr im Inland (Gesamtbilanz 2007-2008)

Seit Jahren steigt die Zahl der Anlässe, bei denen die Bundeswehr im Rahmen von so genannter Amtshilfe oder im Rahmen von Unterstützungsleistungen (auch für Private) im Inland eingesetzt wird. Ziel ist neben der Beschäftigung der Soldaten die Gewöhnung der Öffentlichkeit an die Präsenz von Soldaten im Zivilleben. Gerade die chronisch klammen Kommunen nehmen die Hilfe gerne an. Neben den regelmäßigen Kleinen Anfragen hat sich weiterer Bedarf an statistischem Material für die vergangenen Jahre ergeben. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/12004): Hausrechtseinsätze der Bundeswehr

Der Einsatz der Bundeswehr im Inland zu Zwecken der Sicherheit und Ordnung ist grundgesetzlich untersagt. Eine Möglichkeit, dieses VErbot zu umgehen, ist die Übertragung des Hausrechts an die Bundeswehr, insbesondere an die Feldjäger. Von dieser Möglichkeit wird einerseits bei internationalen Konferenzen Gebrauch gemacht, wo es um den unmittelbaren Schutz ranghoher Militärs geht. Haariger wird es dort, wo Feldjäger bei umstrittenen Veranstaltungen wie „öffentlichen“ Gelöbnissen und „Großen Zapfenstreichen“ eingesetzt werden, aber auch bei großen kirchlichen Veranstaltungen. Denn das kommt der Übertragung klassischer Polizeiaufgaben an die Bundeswehr gleich – was grundgesetzlich untersagt ist. weiter …

Pressemitteilung: „Amtshilfe“ steigt explosionsartig an

„Die zunehmende Zahl so genannter Amtshilfeeinsätze der Bundeswehr weist auf eine schleichende Militarisierung hin“, kommentiert Ulla Jelpke die Antwort der Bundesregierung auf zwei Kleine Anfragen (BT-Drs. 16/11592 und 16/11813). Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE hatte sich darin nach der Entwicklung der Einsatzzahlen erkundigt. Jelpke: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/11859): Einsatz der Bundeswehr bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2009 und Verwendung von Bundesmitteln

Die so genannte Münchener Sicherheitskonferenz, ein informelles Spitzentreffen der westlichen Staaten und ihren Vasallen in aller Welt mit der sie beliefernden Rüstungsindustrie und deren Denkfabriken löst in unterschiedlicher Weise Proteste und Kritik aus. Im vergangenen Jahr war einer der Kritikpunkte, die bis weit in die politische Mitte hinein geteilt wurde, die Ausübung des Hausrechts durch Feldjäger der Bundeswehr. Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt ist das sponsoring dieser Privatveranstaltung durch das Bundesinformationsamt, das dem Bundeskanzlerinnenamt nachgeordnet ist. weiter …

Pressemitteilung: Koffer unter Generalverdacht

„Der Chef der Bundespolizei hat es geschafft, die Debatte zur Inneren Sicherheit vollends ins Absurde zu rücken“, kommentiert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, aktuelle Äußerungen von Bundespolizeichef Matthias Seeger. Seeger spricht sich in einem Interview für Militäreinsätze im Inland und Videoüberwachung in Zügen des Fernverkehrs aus. Jelpke: weiter …