Antwort Kleine Anfrage (18/1602): Schlussfolgerungen aus dem Zwischenbericht des StaatssekretÀrsausschusses zur so genannten Armutsmigration

Anfang des Jahres trat die CSU in ihrer Verzweifelung ĂŒber die anstehenden Kommunal- und Europawahlen eine Debatte ĂŒber den angeblichen Missbrauch der Sozialen Sicherungssysteme in Deutschland durch freizĂŒgigkeitsberechtigte EU-BĂŒrgerinnen und -BĂŒrger vom Zaun. Genutzt hat es ihr bekanntlich wenig, bei den Europawahlen fuhr sie ein denkbar schlechtes Ergebnis ein. Die Antwort der Bundesregierung bestĂ€tigt nun ein weiteres Mal: es gibt keine validen Erkenntnisse ĂŒber einen massenhaften Missbrauch der FreizĂŒgigkeit oder der sozialen Sicherungssysteme. Im Gegenteil: trotz bereits neu geschaffener TatbestĂ€nde, die zur Feststellung eines Verlusts des FreizĂŒgigkeitsrechts fĂŒhren können, ist die Zahl dieser Feststellungen gesunken – von 752 im Jahr 2012 auf 696 im vergangenen Jahr. Wie viele davon tatsĂ€chlich auf Betrug und Missbrauch zurĂŒckzufĂŒhren sind, kann die Bundesregierung weiterhin nicht angeben. weiter …

Rede im Bundestag: Roma haben kein sicheres Herkunftsland

Mit der gesetzlichen Einstufung von Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Serbien als „sichere Herkunftsstaaten“ will die Bundesregierung nach eigener Aussage ein Signal an Asylsuchende richten, deren Schutzgesuchen „offensichtlich unbegrĂŒndet“ ist. Dabei ist dieses Gesetzesvorhaben vor allem ein Signal an Rassisten, mit denen ihre ablehnende Haltung den schutzsuchenden Roma gegenĂŒber bestĂ€rkt werden soll. Angesichts zahlreicher Menschenrechtsverletzungen an Roma und Sinti in diesen Staaten können sie keineswegs als „sicher“ angesehen werden. DIE LINKE fordert die RĂŒcknahme des Gesetzentwurfs und eine verbesserte PrĂŒfpraxis des Bundesamtes fĂŒr Migration und FlĂŒchtlinge, um den notwendigen Schutz zu gewĂ€hrleisten. weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung verschleppt KindergeldansprĂŒche von Leih- und Saisonarbeitern

„Es gibt keinen Missbrauch von Kindergeldbezug durch EU-BĂŒrger, wohl aber unzumutbare Wartezeiten auf Auszahlung berechtigter AnsprĂŒche der Leih- und Saisonarbeiter aus anderen EU-Staaten“, so Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drucksache18/1014) der Fraktion. Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: EU muss sichere Einreisewege fĂŒr FlĂŒchtlinge schaffen

„Die Bundesregierung muss sich in der Debatte um ein humanitĂ€res Visum fĂŒr FlĂŒchtlinge bewegen und die PlĂ€ne der EU-Kommission unterstĂŒtzen. Nur so lĂ€sst sich verhindern, dass weiterhin FlĂŒchtlinge auf dem Weg in die EU ertrinken oder von GrenzschĂŒtzern oder Schleppern misshandelt werden“, fordert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlĂ€sslich der Tagung des Rats der EU-Innen- und Justizminister in BrĂŒssel. Jelpke weiter:
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Rede im Bundestag: EinbĂŒrgerung erleichtern, Demokratie stĂ€rken

Viele Menschen sind von Wahlen und Abstimmungen ausgeschlossen, obwohl Deutschland ihr Lebensmittelpunkt ist. Schuld ist das Staatsangehörigkeitsrecht, das von den meisten EIngebĂŒrgerten verlangt, ihre andere Staatsangehörigkeit aufzugeben. Mit ihrem Gesetzentwurf will die Bundesregierung daran nichts Ă€ndern, obwohl die SPD im Wahlkampf und noch wĂ€hrend der Koalitionsverhandlungen genau das versprochen hatte.
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Antrag: Schutzbedarf von Roma aus den Westbalkanstaaten anerkennen

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Serbien zu sicheren Herkunftsstaaten erklĂ€rt werden sollen. In der Folge wĂŒrden alle AsylantrĂ€ge von BĂŒrgern dieser Staaten als „offensichtlich unbegrĂŒndet“ abgelehnt, die Rechtsmittel gegen diese Entscheidung verkĂŒrzt und innerhalb einer Woche mĂŒsste die Ausreise erfolgen. Dagegen fordert DIE LINKE, die vielfachen und existenzbedrohlichen Diskriminierungen insbesondere von Roma aus diesen Staaten endlich umfassend anzuerkennen und in Asylverfahren grĂŒndlich zu prĂŒfen. Hetze gegen vermeintliche „AsylbetrĂŒger“ und die angebliche Einwanderung in die Sozialsysteme muss ein Ende haben! weiter …

Pressemitteilung: Asylsuchende mĂŒssen aus Abschiebungshaft entlassen werden

„Die Anordnung von Abschiebungshaft gegen Asylsuchende und FlĂŒchtlinge, die in einen anderen EU-Staat abgeschoben werden sollen, ist wegen fehlender Gesetzesgrundlage rechtswidrig. Alle Betroffenen mĂŒssen nun aus Abschiebungshaft entlassen werden!“ fordert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, in Reaktion auf ein Urteil des Amtsgerichts Hannover (Az 43 XIV 36/14B). Jelpke weiter:

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SolidaritÀt mit den Opfern der ukrainischen Faschisten

Die Linke darf sich nicht dem Mainstream scheinbarer NeutralitĂ€t anschließen, sondern muß praktische SolidaritĂ€t mit den Opfern der ukrainischen Faschisten ĂŒben. Positionspapier.
Zu Anfang ein hypothetisches Szenario: Man stelle sich vor, im Bundestag ergriffe, nach monatelangen Krawallen auf den Straßen Berlins, eine Koalition aus CDU/CSU und NPD die Macht. weiter …