Anfang des Jahres trat die CSU in ihrer Verzweifelung ĂŒber die anstehenden Kommunal- und Europawahlen eine Debatte ĂŒber den angeblichen Missbrauch der Sozialen Sicherungssysteme in Deutschland durch freizĂŒgigkeitsberechtigte EU-BĂŒrgerinnen und -BĂŒrger vom Zaun. Genutzt hat es ihr bekanntlich wenig, bei den Europawahlen fuhr sie ein denkbar schlechtes Ergebnis ein. Die Antwort der Bundesregierung bestĂ€tigt nun ein weiteres Mal: es gibt keine validen Erkenntnisse ĂŒber einen massenhaften Missbrauch der FreizĂŒgigkeit oder der sozialen Sicherungssysteme. Im Gegenteil: trotz bereits neu geschaffener TatbestĂ€nde, die zur Feststellung eines Verlusts des FreizĂŒgigkeitsrechts fĂŒhren können, ist die Zahl dieser Feststellungen gesunken – von 752 im Jahr 2012 auf 696 im vergangenen Jahr. Wie viele davon tatsĂ€chlich auf Betrug und Missbrauch zurĂŒckzufĂŒhren sind, kann die Bundesregierung weiterhin nicht angeben. weiter … →