Die Polizeien der Schengen-Staaten fĂŒhren regelmĂ€Ăig sogenannte „EuropĂ€ische Polizeioperationen“ durch. Ăber einen Zeitraum von zwei Wochen werden dabei die im regulĂ€ren Polizeidienst der Bundespolizei anfallenden Daten in Zusammenhang mit unerlaubter Migration gesondert erhoben und ausgewertet. Dies erlaubt einen genaueren Blick auf die Personen, die im Rahmen anlassloser Personenkontrollen ins Visier der Bundespolizei geraten. Nach den vorliegenden Daten wurden im Operationszeitraum 1606 „irregulĂ€re“ Migranten von der Bundespolizei festgestellt – fast die HĂ€lfte stellte dann einen Asylantrag. Und: ebenfalls fast die HĂ€lfte der „irregulĂ€ren“ Migranten gab an, eigentlich in einen anderen EU-Staat weiterreisen zu wollen, die meisten nach Schweden. Mit den „anlasslosen Kontrollen“, die eine Praxis des „racial profiling“ sind, werden also in erster Linie Menschen getroffen, die als Schutzsuchende in der EU unterwegs sind. weiter … →